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Folge 1: Was tun mit altem Brot?

Michaela Hasenpusch • Feb. 16, 2021

Brot ist kein Müll und viel zu schade für die Tonne!

Was tun mit trockenem / altbackenem Brot?  Ein Dauerbrenner in jedem Haushalt, gerade vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit:


Jährlich werden über 3 Millionen Tonnen Brot in Europa weggeworfen - meist nur weil es trocken ist. Mit 500.000 Tonnen jährlich wirft Deutschland den Jahresbedarf an Backwaren von einem Bundesland wie Niedersachsen in den Müll.


Das muss und sollte so nicht sein! Aus diesem Grund werde ich Euch immer wieder in meinem Blogbeiträgen mit neuen Rezeptideen rund um die Verwertung von trockengewordenem Brot versuchen zu inspirieren.


Wer kennt das nicht? Der Duft beim Bäcker und die große Auswahl hat einen hinreißen lassen einfach viel zu viel Brot und Brötchen zu kaufen. Mir geht das regelmäßig so. Auch das beste Brot und die besten Brötchen vom Handwerksbäcker werden irgendwann einmal hart. Doch es ist viel zu schade die Backwaren wegzuwerfen.


Hier nun 4 Tipps, wie man a) trockenes Brot vermeiden kann und b) ein Rezept, wie man aus trockenem Brot ein leckeres Gericht zaubern kann.


TIPP NR. 1:  Keine Aufbackwaren kaufen
Brote vom Discounter oder Backshops haben bereits einen langen Weg hinter sich. Der Verkaufsslogan „frisch gebacken“ ist nicht ganz richtig. Es müsste eher heißen „frisch aufgebacken“. Die Brote werden irgendwo in einer Fabrik produziert, meist halb gebacken, schockgefrostet, verpackt und warten im Tiefkühllagern auf ihren Bestimmungsort. Im Backshop werden nochmals aufgebacken und als „frisch gebacken“ verkauft. Hand aufs Herz – wie lange wird dieses Brot wohl frisch und lecker schmecken?


TIPP NR. 2: Brot richtig lagern
Die Ideen wie Brot richtig gelagert wird sind vielfältig wie z. B. in einer Plastik- oder Papiertüte, im Kühlschrank, in der Tupperdose usw. Ein Irrtum um Brot richtig aufzubewahren. In Plastiktüten und luftdicht verschlossenen Dosen schwitzt sozusagen das Brot in seinem eigenen Saft und wird schnell pappig und durch die hohe Luftfeuchtigkeit zu schimmeln. Papiertüten entziehen dem Brot sehr schnell seine eigene Feuchtigkeit und es wird schneller alt und trocken. Im Kühlschrank herrscht eine trockene Luft und hat den ähnlichen Effekt wie eine Papiertüte. Am Besten wird Brot in einem Tontopf (Römertopf) oder Holzkasten gelagert. Saubere, trockene und belüftete Brotkästen oder Tontöpfe nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben diese, wenn das Brot trockener wird, wieder ab. Die Belüftung reduziert außerdem das Risiko für Schimmelbildung. Ein ähnlicher Effekt wie ein Tontopf oder Holzkasten hat es das Brot ein sauberes Geschirrtuch einzuwickeln. Auch das Brot mit der Schnittkante nach unten zu lagern dient der längeren Frischhaltung.  Probiert es aus 😊


Tipp NR. 3:  Brot wieder auffrischen
Eine gute Nachricht: Brot kann, sofern es noch nicht steinhart ist wieder aufgefrischt werden. Was viele unter richtiger Brotlagerung verstehen dient eigentlich zur Brotauffrischung und sollte nur für kurze Zeit angewendet werden. Außerdem empfiehlt es sich das Brot anschließend zügig zu verzehren.

3 Möglichkeiten um Brot aufzufrischen:


-       Brot eine Weile in ein feuchtes Handtuch wickeln und anschließend ca.  10 Minuten im Ofen aufbacken.
 

-       Den Boden einer luftdichten Dose mit Wasser füllen und das Brot hineinlegen.  ABER das Brot darf das Wasser nicht berühren.
         Nehmt z. B. Ausstechformen um das Brot zu erhöhen.
 

-       Aufbacken mit Dampf: Brot oder auch Brötchen kurz im Ofen mit Wasserdampf aufbacken. Wer, so wie ich, keine           
        Dampffunktion im Ofen hat besprüht es mit Wasser und backt es 3-5 Minuten bei 180 Grad im Ofen auf

 

TIPP NR. 4: Einfrieren
Zu Hause angekommen feststellt man fest, das man beim Einkauf über das Ziel hinausgeschossen ist? Einfach Brot portionieren und in einem Gefrierbeutel einfrieren. So kann es später bedarfsweise wieder aufgetaut werden. Das Brot verliert durch das Einfrieren nichts an frische und Geschmack. 

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